Vegetarische Knödel-Reste-Pfanne

Knödel-Reste-Pfanne mit Lauch, Räuchertofu und Petersilie bestreut

Übrig geblieben Knödel sind für mich immer ein Grund zur Freude, denn manchmal schmecken sie am zweiten Tag sogar noch besser! Besonders, wenn sie, wie in meiner vegetarischen Knödel-Reste-Pfanne, zusammen mit anderen leckeren Zutaten in einer Pfanne brutzeln dürfen und dabei leckere Röstaromen entwickeln. Hinein kommen Lauch, herzhafter Räuchertofu, Sahne und frische Petersilie, aber du kannst das Rezept auch prima abwandeln. Wie, erfährst du weiter unten 🙂

Warum ich dieses Rezept liebe?

Knödel verwerten & nichts verschwenden

Für dieses Rezept habe ich Semmelknödel vom Vortag verwendet, was den Vorteil hat, dass die etwas fester und stabiler sind. Ideal also, wenn du sie in einer Pfanne anbraten möchtest, ohne, dass sie zerfallen. Wenn es dir wichtig ist, keine Lebensmittel zu verschwenden, dann ist dieses Knödel-Gericht auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, noch etwas Leckeres daraus zu machen.

Vegetarischer Speck aus Räuchertofu

In nicht vegetarischen Rezepten wird oft Speck angebraten, was wir hier umgehen, indem wir auf Räuchertofu zurückgreifen. Ein weiterer Grund, warum ich dieses Restessen so liebe, denn das Raucharoma des Tofus kommt wirklich sehr nah an den Geschmack von Speck heran. Für noch mehr Umami-Geschmack lösche ich den Tofu immer mit Sojasoße ab und lasse sie kurz mit einziehen.

Ein schnelles, vegetarisches Familienessen

Ich behaupte jetzt mal, dass Knödel bei den meisten Kindern (und Erwachsenen) beliebt sind, gerade, wenn sie, wie in diesem Rezept, schon mundgerecht portioniert in einer Pfanne daherkommen. Und wenn die restlichen Zutaten keinen Anklang finden, wie bei meinen Kindern, dann werden einfach nur die Knödel-Stücke herausgepickt!

Die Zutaten

Hier einmal kurz für dich, so hineinkommt:

  • Knödel – ich habe hier zwei mittelgroße Semmelknödel pro Person gerechnet
  • Lauch
  • Räuchertofu
  • Sahne – ich verwende gerne Soja-Kochsahne
  • Sojasoße – empfehle ich wirklich sehr für mehr „Umami“
  • Petersilie – ich habe frische Petersilie aus dem Topf verwendet

Tipps & Tricks

Den Tofu-Speck richtig zubereiten

Um Räuchertofu so zu braten, dass er an Speck erinnert, braucht es ein bisschen Geduld und es spielt auch eine Rolle, wie du ihn schneidest. Je kleiner du ihn würfelst, desto besser. In der Pfanne darf er dann ruhig ein bisschen vor sich hin brutzeln, bis er schön gebräunt ist. Dann unbedingt Sojasoße dazu geben, denn die kitzelt noch ein wenig mehr Geschmack aus den Tofu-Würfeln heraus. So bekommst du zusätzlich zum Raucharoma auch noch ein paar köstliche Röstaromen, die der Knödel-Pfanne (und auch anderen vegetarischen Gerichten) etwas Herzhaftes verleihen.

Variationsmöglichkeiten

Ein Resteessen ist, wie der Name schon sagt, dafür da, um Reste zu verwerten. Deshalb bietet es sich hier an, auch noch angeschnittenes Gemüse oder ähnliches, das in irgendeiner Kühlschrank-Ecke lauert, mit in die Pfanne zu werfen. Passen würde hier beispielsweise:

  • Paprika
  • Zucchini
  • Champignons
  • Zwiebeln
  • Frühlingszwiebeln

Lecker wären hier auf jeden Fall noch Zutaten wie:

  • Eier – die kannst du zum Schluss über die Knödel-Pfanne geben und stocken lassen
  • Geriebener Käse – Emmentaler, Bergkäse oder pflanzlicher Käse
  • Gemahlener Kümmel – passt super zu den Knödeln
  • Schnittlauch – statt Petersilie
  • Gewürfelte vegane Würstchen oder fertiger veganer Speck – statt Tofu-Speck

Übrigens: Solltest du die übrig gebliebenen Semmelknödel doch lieber mit Soße essen, dann habe ich hier ein Rezept für eine vegetarische bzw. vegane Bratensoße!

Das Video zum Rezept

Das Rezept

Knödel-Reste-Pfanne mit Lauch, Räuchertofu und Petersilie

Vegetarische Knödel-Reste-Pfanne

Eine tolle Resteverwertung für übrig gebliebene Semmelknödel! In die Knödel-Reste-Pfanne kommt Lauch, Petersilie, etwas Kochsahne und damit's auch richtig herzhaft schmeckt, gebratener Räuchertofu! Ein leckeres, vegetarisches Essen, das der ganzen Familie schmeckt.
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Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
Gericht Abendessen, Mittagessen
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 große Pfanne
  • 1 Schneidebrett
  • 1 Schneidemesser
  • 1 Messbecher

Zutaten
  

  • 8 mittelgroße Semmelknödel z.B. vom Vortag
  • 2 Stangen Lauch
  • 1 Block Räuchertofu ca. 175 g
  • 1 EL Sojasoße
  • 200 ml Schlagsahne oder pflanzliche Kochsahne
  • 2 EL frische, gehackte Petersilie oder tiefgekühlte Petersilie
  • Salz, Pfeffer
  • Etwas Öl zum Anbraten

Anleitungen
 

  • Den Lauch säubern und dann in dünne Ringe schneiden. Den Tofu würfeln, je kleiner, desto besser.
    Geschnittener Lauch und Räuchertofu für die Knödel-Reste-Pfanne
  • Die Semmelknödel ebenfalls würfeln, sodass mundgerechte Stücke dabei herauskommen.
    Gewürfelte Semmelknödel für die Knödel-Reste-Pfanne
  • Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und zuerst die Tofu-Würfel ca. 5 Minuten darin goldbraun anbraten, dann die Sojasoße dazu geben und kurz einziehen lassen.
  • Jetzt den Lauch dazu geben, kurz andünsten, dann kommen die Semmelknödel mit hinein. Alles nochmal für unter Rühren weiterbraten, bis der Lauch weich ist und die Knödel ein wenig Farbe angenommen haben.
  • Dann mit Sahne ablöschen, kurz unterrühren und direkt vom Herd ziehen.
  • Die frische Petersilie hacken und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und eventuell mit noch etwas mehr Petersilie bestreut servieren.
Keyword Resteverwertung, schnell, vegetarisch

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