Dein Warenkorb ist gerade leer!
Wie du als gestresste Mama entspannter werden kannst

Du kennst das sicherlich auch, dieses Gefühl, manchmal wie eine Maschine durch den Alltag zu steuern. Du versuchst alles zu wuppen und kämpfst dich durch, bis du irgendwann merkst, dass es eigentlich zu viel ist.
Durch den ganzen Trubel, verlieren wir dabei uns selbst und unsere Bedürfnisse schnell aus den Augen. Oft merken wir nicht mal, wie sehr wir wirklich unter Stress stehen.
Aber warum bin ich als Mama so gestresst?
1. Kinderbetreuung
Als Mamas tragen wir oft die Hauptverantwortung für die Betreuung unserer Kinder. Wir kümmern uns darum, dass sie gesund und zufrieden sind, ihre Bedürfnisse erfüllt werden und nebenbei haben wir noch eine Menge Termine zu koordinieren.
Besonders, wenn deine Kinder noch kleiner sind und viel Zeit und Geduld von dir abverlangen, kann das mit allem, was so täglich anfällt, ganz schön überfordernd sein.
Ich habe alleine schon Schweißperlen auf der Stirn, wenn des darum geht, beide Kinder (und mich selbst) für den Kindergarten fertig zu machen.
Zu viele unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen auf einem Haufen, die gehört werden wollen. Allen gerecht zu werden und dann noch rechtzeitig am Kindergarten anzukommen, bevor sich die Türen endgültig schließen, ist ein Kraftakt.
2. Arbeit und Familienleben
Für die meisten kommen noch berufliche Verpflichtungen hinzu, sei es aus finanziellen Gründen oder weil der Job für sie persönlich einfach wichtig ist. Viele Mütter haben Schwierigkeiten, eine gute Balance zwischen Arbeit und Familie zu finden.
Das Kind soll ja idealerweise auch nicht den ganzen Tag in Kita oder Kindergarten verbringen, gleichzeitig muss aber vielleicht noch eine Präsentation für den nächsten Tag fertig gestellt werden.
Ist in solchen Momenten dann nicht die Oma oder eine andere Vertrauensperson zur Stelle, die auf die Kinder aufpassen kann, steht man als Mama natürlich enorm unter Druck.
3. Gesellschaftliche Erwartungen
Eine perfekte Mutter sein, den Haushalt schmeißen und wenn möglich nebenbei noch etwas Geld verdienen. Dabei immer freudestrahlend und nie ungeduldig oder laut mit den Kindern.
Als Mama willst du ja immer alles richtig machen. Dass das völlig unmöglich und auch nicht notwendig ist, ist ja eigentlich klar. Trotzdem ist die Vorstellung dieses mütterlichen Idealbildes immer noch in uns verankert. Dem ständig gerecht werden zu wollen, macht auf Dauer unglücklich.
4. Du vergisst dich selbst
Mütter vergessen oft, Zeit für sich selbst zu finden und gut für sich zu sorgen. Es dreht sich ständig alles um die Bedürfnisse und Wünsche der Familie. Wir nehmen uns selbst häufig gar nicht mehr bewusst war, was dazu führt, dass wir gar nicht merken, wie gestresst und überfordert wir tatsächlich sind.
Ich selbst bin oft schon in die Falle getappt. Über Wochen keine Auszeit, keine ruhige Minute, bis ich heulend auf der Couch saß und mir bewusst wurde, dass etwas nicht stimmte. Ich war so gefangen in diesem Hamsterrad, dass ich gar nicht auf die Idee kam, zwischendurch auch mal auszubrechen und nur etwas für mich zu tun.
5. Erschöpfung und Schlafmangel
Als Mutter hast du, besonders mit Baby oder Kleinkind, oft nicht die Möglichkeit, ausreichend Schlaf zu bekommen. Mal ist es das Stillen, mal sind es die Zähne oder ein Wachstumsschub, der für unruhige Nächte sorgt. Irgend etwas ist doch immer.
Schlafmangel war für mich – und dir geht es bestimmt nicht anders – absolute Folter . Wenn man schon erschöpft aufwacht und die Haut dünn ist, löst jeder noch so kleine „Pups“ unmittelbar Herzrasen aus.
Oft dachte ich mir Nachts schon: „Wie soll ich bloß den nächsten Tag überstehen?!“ Denn tagsüber den fehlenden Schlaf nachzuholen war ja auch schwierig und hinzu kamen schlecht gelaunte Kinder, die ebenfalls schlichtweg übermüdet waren. Stress pur!
6. Einsamkeit
Das Gefühl, sich sozial isoliert zu fühlen, kennst du als Mama vielleicht auch. Insbesondere wenn du viel zu Hause bist, um dich um deine Kinder zu kümmern und nicht berufstätig bist. Das Gefühl der Einsamkeit kann überwältigend sein und im schlimmsten Fall zu Depressionen führen.
Ich war mit meiner jüngeren Tochter zweieinhalb Jahre Zuhause, was für mich besonders zum Ende hin, einfach zu einsam wurde. Es gab zu dem Zeitpunkt im Freundeskreis kaum Mütter in einer ähnlichen Situation, mit denen ich mich hätten treffen oder austauschen können.
Im Nachhinein betrachtet, stand ich wahrscheinlich kurz vor einem Mama Burnout.
7. Gesundheitsprobleme
Vielleicht hast aber ja auch noch mit den körperlichen Nachwirkungen von Schwangerschaft und Geburt zu kämpfen. Vielleicht ist dein Beckenboden noch meilenweit davon entfernt, wieder voll funktionsfähig zu sein und durch das viele Tragen deiner Kinder hast du ständig Rückenschmerzen.
Gesundheitliche Probleme sind eine große zusätzliche Belastung. Nicht nur, dass sie es schwieriger machen, stressige Situationen besser auszuhalten, vielmehr sind sie selbst Auslöser für Stress.
Was kann ich als Mama gegen Stress tun?
1. Bewusst atmen
Es klingt so banal. Doch zunächst einmal ist es wichtig, in den wenigen ruhigen Momenten einmal kurz inne zu halten und tief durchzuatmen. Atme am besten durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Stell dir deinen Bauch dabei wie einen Luftballon vor, den du ganz dick aufpustest und anschließend wieder vollständig entleerst. Diese kleine Atemübung, regelmäßig angewendet, hilft dir dabei, dein Nervensystem zu beruhigen und Stress zu reduzieren.
2. Eine entspannende Massage
Wenn du die Zeit dafür irgendwie freischaufeln kannst, dann ist eine Massage sicher etwas, das du dir regelmäßig können solltest. Sie hilft, Spannung und Stress abzubauen.
In meinen Rückbildungskursen schließe ich die Stunde gerne mit einer kleinen Selbstmassage der Schultern und des Nackens ab, um die Muskulatur zu lockern und den Müttern ein klein wenig Entspannung zu schenken.
Wenn du dich (verständlicherweise) aber lieber von einem Profi massieren lassen möchtest, dann ist ein Spa die richtige Anlaufstelle für dich. Oft bieten Spas sogar spezielle Massagebehandlungen für Mütter an, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind.
3. Eine Auszeit nehmen
Manchmal kann es hilfreich sein, einfach eine Pause von den täglichen Aufgaben zu machen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Selbst, wenn es nur zehn Minuten täglich sind: Es sind deine zehn Minuten.
Wenn du gerne liest, dann könntest du dich vielleicht kurz mit einer Tasse Kaffee und einem Buch auf die Couch zurück ziehen. Oder du könntest eine kleine Meditation machen. Vielleicht tut dir aber auch ein Spaziergang an der frischen Luft gut.
Für mich ist es beispielsweise die warme Dusche am Abend oder das Stück Kuchen in der Nachmittagssonne auf dem Balkon.
Ganz egal, was es ist, das dir gut tut, versuche es so oft es geht in deinen Tag einzuplanen. Lass deine Auszeit fester Bestandteil des Alltags werden.
4. Pilates oder Yoga
Ganz klar, als Pilates Trainierin kann ich dir Sportarten wie, Yoga oder Pilates nur wärmstens empfehlen. Durch die bewusste Atmung und die achtsame Ausführung der Bewegungen ist beides genau richtig, um Körper und Geist zu entspannen und gleichzeitig die körperliche Fitness zu verbessern.
Für dich als Mama ist es natürlich ideal, wenn du Kurse besuchen kannst, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Und durch die vielen Online-Kurse, sparst du dir sogar noch den Fahrtweg und kannst ganz bequem von Zuhause aus teilnehmen.
5. Zeit mit Freunden verbringen
Zeit mit lieben Menschen zu verbringen, gemeinsam zu lachen oder auch mal Frust aussprechen zu dürfen, ist so wichtig. Vielleicht hast du das Glück, Freundinnen mit Kindern zu haben, die deine Situation gut nachvollziehen können.
Ihr könntet beispielsweise Kaffee trinken gehen, euch auf einen Spaziergang oder Picknick auf dem Spielplatz treffen. Und wenn du jemanden hast, der die Kinderbetreuung auch mal am Abend übernehmen kann, dann wäre ja vielleicht ein Kinobesuch oder ein Essen bei eurem Lieblingsitaliener eine Idee.
6. Entspannungstechniken erlernen
Es gibt viele Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Autogenes Training, die dir helfen können, Stress abzubauen.
Auf Spotify oder YouTube gibt es eine Menge angeleiteter Meditationen, die unterschiedlich lange dauern. So kannst du sie auch mal kurz zwischendurch einschieben und leichter in deinen Tagesablauf integrieren.
Möchtest du tiefer in das Thema einsteigen, kannst du beispielsweise ein Buch darüber lesen oder an einem Kurs teilnehmen, um diese Techniken zu erlernen.
7. Natur genießen
Kennst du das Gefühl, wenn du mitten in einem Wald stehst und sich eine angenehme Ruhe in der ausbreitet? Die Natur hat definitiv eine entspannende Wirkung auf uns.
Egal ob mit oder ohne Kind, versuche so oft es geht, raus an die frische Luft zu kommen. Oft reicht schon ein kurzer Spaziergang im Park oder ein Ausflug an den See.
8. Hobby pflegen
Eine Tätigkeit, die du leidenschaftlich gerne ausführst und die Gedanken vom stressigen Alltag ablenkt, kann dir ebenfalls helfen, dich zu entspannen. Wichtig ist, dass sie sonst keinem Zweck dient, außer dir Freud zu bereiten.
Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Vielleicht hast du eine künstlerische Ader und du malst gerne? Oder du liebst es, zu backen? Und selbst wenn du nur Steine zählst: Solange du Spaß daran hast, solltest du es tun.
9. Achtsamkeit praktizieren
Achtsamkeit ist ein Begriff, der dir sicher auch schon zu Ohren gekommen ist. Er bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen und zu akzeptieren, ohne ihn zu bewerten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Achtsamkeit zu praktizieren. Durch kontrollierte Bewegungen und bewusste Atmung, wie im Pilates beispielsweise kannst du deine Wahrnehmung schulen.
Du kannst aber auch ganz gezielt nach Achtsamkeitsmeditationen suchen. Auch hier empfehle ich dir wieder die vielen kostenlosen angeleiteten Meditationen auf Spotify oder YouTube. Da ist sicher auch etwas für dich dabei.
Auch Entspannung muss trainiert werden
Wie bei so vielen Dingen, geht es auch bei der Entspannung um Kontinuität. Probiere verschiedenes aus und bleibe dran, denn mal eine Massage in sechs Monaten oder eine Meditation alle paar Wochen wird höchstwahrscheinlich nicht zum gewünschten Effekt führen. Wichtig ist, dass du Entspannung genau so in den Terminkalender einträgst, wie den Zahnarzttermin deiner Kinder.
Stress lässt sich trotzdem nie ganz vermeiden, denn Mama sein ist einfach eine riesen Herausforderung. Damit du aber nicht in ein Burnout schlitterst, ist es so wichtig, immer wieder auf dich und deine Bedürfnisse zu schauen, gerade, wenn es innerhalb deiner Familie sonst immer um die anderen geht.
Ich hoffe sehr, dass ich dir ein wenig helfen konnte, zu verstehen, woher dein Stress kommen kann. Es würde mich freuen, wenn du die eine oder andere Inspiration für dich umsetzen kannst.
Aber erzähle doch gerne, was du so alles unternimmst, um dich als Mama zu entspannen, ich würde mich freuen, wenn du mir ein Kommentar hinterlässt!
Kommentar verfassen